Auch wenn die Kosten für Brennholz im Zuge der Energiekrise ebenfalls angestiegen sind, teilweise sogar massiv und wenn immer wieder von Schadstoffen, Emissionen, Feinstaub und Umweltbelastung die Rede ist. Wenn beim Heizen mit Holz ein paar grundsätzliche Dinge beachtet werden, steht dem warmen, gemütlichen und sauberen Zuhause nichts im Wege.
Pflanzen und Bäume betreiben ständig Photosynthese, das heißt, sie wandeln die Energie des Sonnenlichts in Biomasse um. Dafür holt sich die Pflanze CO2 aus der Atmosphäre. Davon verwendet sie den Kohlenstoff fürs Wachstum. Der Sauerstoff wird wieder freigesetzt. Holz ist also gespeicherte Sonnenenergie. Bei der Verbrennung von Brennholz wird daher auch nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum beim Wachsen aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Das ist ein großer Vorteil von Holz gegenüber dem Brennstoff Öl oder Gas, es ist klimaneutral. Denn die Menge, die bei der Holzverbrennung an CO2 abgegeben wird, würde auch beim natürlichen Verrottungsprozess im Wald entweichen. Weil sich in der nachhaltigen Forstwirtschaft die Entnahme von Holz und das Nachwachsen aber im Gleichgewicht halten, bleibt die Menge des Kohlenstoffs im Wald weitgehend konstant. Das heißt, dass bei der Holzverbrennung entstehende CO2 wird zeitnah ausgeglichen. In Deutschland ist es sogar so, dass laut des Waldbauernverbandes der Zuwachs größer ist als der Verbrauch. Der nachhaltigen Waldbewirtschaftung kommt also eine zentrale Bedeutung zu, sie kann zwar nicht unendlich viel Holzrohstoff bereitstellen, im Sinne der Nachhaltigkeit kann sie es aber unendlich lange.
Trotz seiner CO2-Neutralität bewertet das Umweltbundesamt Holz als Brennstoff aber kritisch. Der Grund: Es kommt dadurch zu viel Feinstaub in die Luft.
Das Heizen mit Holz steht aber deswegen nicht vor dem Aus. Allerdings wurden in der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) Grenzwerte für Feuerungsanlagen festgelegt. Dies betrifft auch Kaminöfen, Heizkamine und Kachelöfen. Bis Ende 2020 mussten bereits alle Öfen stillgelegt, nachgerüstet oder ausgetauscht werden, deren Zulassung vor dem 1. Januar 1995 lag. Ab Ende 2024 gilt das auch für alle Anlagen, die vor dem 21. März 2010 eingebaut wurden. Ausgenommen davon sind: offene Kamine, gemauerte Grundöfen, nicht gewerblich genutzte Herde und Backöfen, Einzelraumfeuerungsanlagen, die zur ausschließlichen Wärmeversorgung in Wohneinheiten genutzt werden und Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor 1950 hergestellt oder errichtet wurden. Beim Einbau von neuen Holzöfen gilt, dass der Ofen eine Nennwärmeleistung von mindestens 5 Kilowatt haben und der jahreszeitbedingte Raumheizungsnutzungsgrad der Holzheizung Minimum bei 78 Prozent liegen muss. Mit einem neuen BRUNNER-Holzbrandeinsatz werden die derzeit anspruchsvollsten Emissionsgrenzwerte sogar noch unterschritten. Das senkt den Holzverbrauch und die Kosten.
Wer mit Holz heizt und die Wärme eines Kaminofens schätzt, kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, aber nur, wenn richtig geheizt wird. Es kommt also – neben einem modernen Gerät – auch auf den Verbraucher an. Sein Heizverhalten bestimmt, ob die Verbrennung optimal und sauber abläuft und nur wenig Schadstoffe und Feinstaub in die Luft gelangen können. Schon beim Kauf von Brennholz gilt es einiges zu beachten, vor allem, dass der Brennstoff lange genug gelagert wurde und trocken ist, das heißt, die Restfeuchtigkeit im Holz sollte weniger als 20 Prozent, im besten Fall nur 15 Prozent betragen. Sie lässt sich mit einem Holzfeuchtemessgerät aus dem Baumarkt ganz einfach überprüfen. Feuchtigkeit im Holz hat einen entscheidenden Einfluss auf eine saubere Verbrennung, denn es gilt: Je trockener das Holz, desto heißer kann auch die Verbrennung sein und desto weniger Schadstoffe werden ausgestoßen.
Bei Pelletheizungen sollten nur zertifizierte Pellets genutzt werden. Für eine optimale, heiße Verbrennung sorgen auch die händisch bedienbaren Verbrennungsluftregler am Gerät, über sie lässt sich für jede Phase der Verbrennung der Luftzufuhr steuern. Wer hier ganz sicher gehen und es möglichst komfortabel haben möchte, setzt auf eine automatische Steuerung wie die Elektronische Abbrandsteuerung (EAS) von BRUNNER. Mit ihr lassen sich Heizfehler weitgehend vermeiden. Die Wärmefreisetzung läuft komplett automatisch und optimal ab und es wird immer ein perfekter Wirkungsgrad erzielt. Die BRUNNER EAS erkennt außerdem Fehlbedienungen und auch zu wenig, zu feuchtes oder ungeeignetes Brennmaterial würde zu Bedienhinweisen führen.
Holzheizungen und Pelletheizungen sind beliebt, die Nachfrage steigt stetig. Und das, obwohl Brennholz und Pellets für Öfen bei den Kosten ebenfalls zulegen, unterm Strich bleiben sie aber dennoch unter dem Preis für Öl oder Gas. Das Statistische Bundesamt gibt an, dass im August 2022 – zu einer Zeit also, als die meisten Besitzer von Holzöfen ihr Vorratslager für den Winter auffüllen - Brennholz und Holzpellets rund 85,7 Prozent teurer waren als im Vorjahresmonat. Aber was jetzt günstiger ist, das Heizen mit Holz, Gas oder Öl, lässt sich gar nicht so einfach sagen, vor allem auch, da die Preise regional sehr stark schwanken können. Beschränkt man sich aber auf die reinen Betriebskosten und lässt Faktoren wie die Kosten für Anschaffung, Wartung etc. außer Acht, sind Holz und Hackschnitzel am günstigsten. Am preiswertesten ist Ofen- und Kaminholz, wenn es selbst geschlagen oder gesammelt wird. Auskunft geben die örtlichen Forstämter. Sie weisen dann bestimmte Gebiete aus, in denen eine vereinbarte Menge Holz eingesammelt werden darf. Um Holz selbst zu schlagen, ist ein sogenannter „Brennholzführerschein“ nötig.
Ja, weil moderne Feuerstätten immer besser werden, vor allem, was Emissionen angeht. Auch regelmäßig überarbeitete Gesetzesvorgaben und vom Umweltbundesamt vorgeschriebene Emissionsgrenzwerte für Bestandsanlagen sorgen dafür, dass Heizen mit Holz weiter Zukunft hat. Seit Einführung der Bundes-Immissionsschutzverordnung hat die Feinstaubemission aller Holzöfen um rund ein Drittel abgenommen. Moderne Holzöfen verursachen circa 10-mal weniger Emissionen als alte Anlagen aus den 1980er und 1990er Jahren. Da die Holzfeuerung mit rund 8 Prozent nur einen geringen Anteil an den Gesamtfeinstaubemissionen hat, hätte ein eventuell verhängtes Verbot von Holzheizungen in Städten faktisch kaum Auswirkungen.
Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., hat mit der Broschüre „Mit dem erneuerbaren Energieträger Holz zur Klimawende“ ein Kommunikationspapier mit Fakten zur Holznutzung in Einzelraumfeuerstätten wie Öfen, Kachelöfen und Holzheizungen herausgebracht. Die Broschüre gibt einen Überblick über die technologischen Optionen der modernen Holzverbrennung, liefert themenbezogene Fakten für den klimapolitischen Dialog und unterstützt den technologieoffenen Weg hin zu einer klimaneutralen Zukunft.
Wenn man ein paar Punkte beachtet, ist das Heizen mit Holz nach wie vor nachhaltig und eine natürliche Art zu Heizen. Wichtig ist z. B. ein moderner Holzbrandeinsatz, der die Grenzwerte für Feinstaub einhält und das richtige Heizverhalten. Dann lässt sich der natürliche und nachwachsende Rohstoff Holz guten Gewissens weiter als Wärmequelle verwenden.