Eine Kaminverkleidung gibt dem Kamin erst sein besonderes Aussehen. Sie ist wie der individuelle Rahmen für ein schönes Bild, das dadurch seine Wirkung erst voll entfalten kann. Es stehen viele verschiedene Materialien und Farbgestaltungen zur Auswahl, von der Steinoptik bis zum Putz.
Die Möglichkeiten seinen Kamin mit einer schönen, ansprechenden Verkleidung zu versehen, sind vielfältig. Bei der Ummantelung besteht die Wahl zwischen Steinen zum Einmauern oder Kaminbauplatten.
Wichtig sind hitzebeständige Materialien wie Klinker, Schamotte oder Platten.
Modern, klassisch oder rustikal? Die Möglichkeiten sind breit gefächert, denn die Kaminverkleidung sollte nicht nur zum Kamin oder Ofen, sondern auch zum gesamten Raum passen und mit der Farbe der Wände und des Bodens harmonieren. Neben der Optik stellt sich vorweg auch die Frage, welche Wärmeeigenschaften die Kaminverkleidung erfüllen soll.
Wird der Kamin als Dauerheizung genutzt, empfehlen sich Natursteine mit guten Speichereigenschaften. Egal ob Sandstein, Keramik oder Stahl, alle Materialien haben unterschiedliche Eigenschaften und Vorteile. Wichtig: Sie müssen immer feuerfest sein, da in einem Kamin hohe Temperaturen entstehen.
Bei der Verkleidung von Kaminöfen sind Kacheln nach wie vor ein Klassiker und müssen nicht zwangsläufig bäuerlich oder rustikal aussehen, auch nicht, wenn sie aus Keramik gefertigt sind.
Der Vorteil von Kacheln sind eine gleichmäßige Wärmeverteilung sowie eine riesengroße Auswahl an Formen und Farben. Außerdem lassen sich Verkleidungen mit Kacheln problemlos austauschen, wenn sie mal nicht mehr gefallen sollten. Allerdings haben Kachelöfen ihren Preis.
Auch verputzte Kamine sind beliebt, hier ist es wichtig Kaminputz-Material zu wählen, das den hohen Temperaturen standhält. Auch ein aus Sichtbeton bestehender Kaminbausatz lässt sich mit Strukturputz oder einem einfachen Anstrich ganz einfach individuell gestalten.
Zur Kaminverkleidung gehören umrandende Steine, Kaminbauplatten und die Farbgestaltung. Naturstein kommt zum Einsatz, wenn der Kaminofen maximal Wärme speichern soll.
Marmor, Speckstein oder Sandstein werden besonders häufig verwendet. Das Typische an Naturstein ist seine poröse Beschaffenheit. Dadurch hält er die Wärme optimal und gibt die Energie auch Stunden nach dem Heizen noch in Form von Wärmestrahlung an den Raum ab.
Die höchste Speichereigenschaft hat Speckstein, bei Sandstein liegt die Wärmeleitfähigkeit dafür höher, das heißt er erwärmt sich schneller. Außerdem sieht Naturstein nie gleich aus, jeder Kamin oder Ofen wird damit zum Unikat. Naturstein wirkt lebendig, außergewöhnlich und ästhetisch. Der Nachteil: Natursteine lassen sich oft schwerer verarbeiten als beispielsweise Kaminbauplatten. Die sind eine gute Alternative und auch bei der farblichen Gestaltung des Kaminofens eine gute Option.
Seine Kaminanlage kann man vom Fachmann oder Ofenbauer ganz nach eigenen Wünschen gestalten und verkleiden lassen. Man kann bei einer Kaminverkleidung aber auch selbst Hand anlegen.
Der Kamineinsatz steht bereits am vorgesehenen Platz, die Wand dahinter und der Boden sind entsprechend der Brandschutzbestimmungen mit einem Hitzeschutz vorbereitet, Arbeitsmittel liegen bereit? Dann kann es losgehen. Die Verkleidungsteile werden zugeschnitten und angebracht. Je sorgfältiger dabei gearbeitet wird, desto schöner das Ergebnis.
Kommen Fliesen zum Einsatz, müssen die einzelnen Komponenten verfugt werden.
Achtung: Auch hier muss das Material hitzebeständig sein. Gegebenenfalls und je nach Geschmack wird die Verleidung noch verputzt und fertig sind der Kamin oder Ofen.
Geschmäcker sind verschieden. Auch bei der Optik des Kamins. Bei der Kaminverkleidung kann man sich hier richtig ausleben und hat die Wahl zwischen verschiedensten Materialien und Gestaltungsmöglichkeiten. Wer geschickt ist, kann hier sogar selbst Hand anlegen.