Bekannt geworden ist BRUNNER vor allem durch seine Öfen und Kamine. Unsere Geräte erfüllen nicht nur alle aktuellen Standards, sie unterschreiten großteils sogar deutlich die derzeit geltenden Emissionsgrenzwerte. Eine qualitativ hochwertige Verarbeitung ausgewählter Materialien verspricht außerdem Langlebigkeit. Die individuelle Optik erfüllt dann Ihr Ofenbauer vor Ort, der auf Ihre Vorstellungen eingeht und ein Gesamtkunstwerk erstellt.
Ohne Sauerstoff gibt es keine Holzverbrennung. Die meisten Öfen und Kamine beziehen ihre Verbrennungsluft direkt aus dem Aufstellraum. Ebenfalls möglich ist ein Außenluftanschluss für externe Luftzufuhr. Bei Fragen kann der Bezirkschornsteinfeger weiterhelfen. Die Möglichkeit der Luftzufuhr richtet sich nach Art der Feuerstätte. Dabei lassen sich drei Kaminarten unterscheiden, entweder sie funktionieren raumluftabhängig, oder raumluftabhängig und haben zusätzlich einen Anschluss für eine externe Luftzufuhr oder es handelt sich um komplett raumluftunabhängige Anlagen.
Eine Methode, die vor allem bei nachträglichen Einbauten von Kaminöfen genutzt wird, ist diese: Man bohrt in die Wand hinter oder in den Boden unter dem Kaminofen ein einfaches Loch. In dieser Öffnung kann man dann ein Aluflexrohr oder eine Luftleiste nach draußen führen. Die werden wiederum ihrerseits durch einen Anschlussstutzen mit dem Ofen verbunden. Auf diese Weise wird der Feuerstätte Zuluft von außerhalb des Hauses oder auch aus dem Keller zugeführt. Die Luftöffnung nach draußen sollte außerdem noch mit einer Luftklappe sowie einem Außenluftgitter als Schutz, beispielsweise gegen Insekten, versehen werden.
Ein Luft-Abgas-Schornsteinsystem (LAS) ist die zweite Möglichkeit einer externen Verbrennungsluftzufuhr. Dabei ist das Verbrennungsluftsystem für den Kamin direkt in den Schornstein integriert. Die Verbrennungsluft wird dabei durch einen Luftschacht von oben über das Dach angesaugt und von dort nach unten zum Ofen gebracht. Die Verbrennungsgase, die beim Abbrand im Kaminofen entstehen, werden anschließend wie gehabt nach draußen abgeleitet. Luft-Abgas-Systeme kommen vor allem bei Neubauten oder Schornsteinsanierungen zum Einsatz.
Neben dem erwähnten Schornsteinunterdruck kann es zu einem weiteren gefährlichen Unterdruck kommen. Verursacher dafür können Abluftsysteme, Be- und Entlüftungssysteme oder Abzugshauben sein, die sich in der Nähe der Feuerstätte befinden und defekt, nicht korrekt geplant oder nicht abgeglichen sind.
Welche Auswirkungen haben diese abluftbetriebenen Anlagen auf den Betrieb der raumluftabhängigen Feuerstelle? Sie entziehen dem Innenraum auf einmal viel zu viel Sauerstoff. Wird zum Beispiel eine Dunstabzugshaube eingeschaltet und auf Abluftbetrieb gestellt, kann sie dem Wohnraum pro Stunde rund 2.000 Kubikmeter Luft entziehen, und zwar ohne das gleichzeitig Frischluft nachströmt. Es kommt zu einem Unterdruck der 50 Pascal betragen kann. Das alleine ist noch nicht gefährlich. Läuft nun aber zeitgleich die Holzverbrennung im Kaminofen ab, werden Rauchgase und schädliches Kohlenmonoxid durch den Schornstein nicht nach draußen transportiert, sondern durch den Unterdruck in den Aufstellraum gesogen. Dieser Unterdruck lässt sich vermeiden, indem man regelmäßig und großzügig die Fenster öffnet sowie den Fensterkippschalter der Ablufthaube. Eine weitere sichere Möglichkeit ist der BRUNNER „Unterdruck-Sicherheits-Abschalter (USA)“, auch unter dem Begriff „Unterdruckwächter“ bekannt. Er verhindert, dass es im Bereich der Feuerstätte überhaupt erst zu einem gefährlichen Unterdruck kommt und das funktioniert so: Der Unterdruckwächter ist mit dem Dunstabzug oder sonst welcher Lüftungsanlagen im Haus verbunden und kann ständig die Druckdifferenz von Aufstellungsraum und Schornstein messen. Fällt dieser Druck unter einen festgelegten Grenzwert ab, werden die entsprechenden Geräte sofort und automatisch blockiert und ausgeschaltet. Aktiv ist der Unterdruck-Sicherheits-Abschalter immer dann, wenn auch der Ofen in Betrieb genommen wird.
Ohne Schornstein keine Feuerstätte. Denn der Schornstein hat die wichtige Funktion, dem Kamin oder Ofen Sauerstoff zum Heizen zuzuführen und gleichzeitig Rauchgase und Abgase nach außen abzuleiten. Genutzt wird dabei der „Kamineffekt“. Das ist ein physikalisches Prinzip, das auf der unterschiedlichen Dichte von warmer und kalter Luft beruht: Beim Abbrand von Holz oder Pellets strömen verschiedene Gase aus. Die Luft erwärmt sich. Weil warme Luft eine geringere Dichte hat und leichter ist als die kalte Frischluft außerhalb des Hauses, steigt sie durch den Schornstein auf und zieht raus. Dadurch entsteht im Kamin oder Ofen ein Unterdruck. Dieser Unterdruck saugt frische Kaltluft an. Dieser Effekt - auch Bernoullischer Effekt genannt – gewährleistet, dass der Verbrennungsvorgang stetig mit Sauerstoff versorgt wird. Der Schornstein sorgt also dafür, dass die Feuerstätte reibungslos funktioniert. Er ist quasi ihr Motor.
Allerdings müssen die Bauart des Schornsteins - gemauert, in Edelstahl- oder 2-schaliger Systemausführung– sowie seine Abmessungen, der Querschnitt und das Ofenrohr mit dem entsprechenden Kamin oder Ofen zusammenpassen. Andernfalls lässt sich der nötige Unterdruck nicht erzeugen.
Im schlimmsten Fall kann sich der Kamineffekt sogar umdrehen, dann saugt der Schornstein kalte Luft an und drückt Rauchgase in den Aufstellraum, statt sie nach draußen abzuführen. Das kann zum Beispiel auch passieren, wenn Wind in den Schornstein wehen kann. Um das zu verhindern muss entweder eine Rauchgasklappe im Schornstein eingebaut oder die Luftzufuhr anders unterbunden werden.
Außerdem empfiehlt sich eine Schornsteinquerschnittsberechnung, die auf einer DIN-Norm basiert. Sie sollte bereits bei der Planung eines Schornsteins und vor der Anschaffung einer Feuerstätte durch den Fachbetrieb erfolgen. Der Bezirksschornsteinfeger kann hierbei weiterhelfen, er kennt auch alle weiteren gesetzlichen. Auch wenn beim Bau eines Hauses noch kein Kaminofen vorgesehen ist, sollte ein Schornstein eingeplant werden. ER erhöht den Wert jedes Gebäudes, ein nachträglicher Einbau ist zwar möglich, aber aufwendig und mit höheren Kosten verbunden.
Um Funktionsstörungen, Ablagerungen und einem möglichen Rußbrand vorzubeugen, sollte man seinen Kaminofen und Schornstein im Übrigen regelmäßig durch den Fachbetrieb warten lassen.
Was gibt es Schöneres als ein Kaminfeuer? Es wärmt nicht nur, es verbreitet auch eine behagliche Stimmung. Die Voraussetzung dafür ist allerdings eine korrekte Bedienung und die fängt schon beim Anzünden des Ofens an. Ob eine Feuerstätte optimal und mit einem geringe Schadstoffausstoß brennt, liegt hauptsächlich am Benutzer. Heizfehler können aber vermieden werden.
Es gibt zwei unterschiedliche Arten wie man eine Feuerstätte anzünden kann: von oben oder von unten, abhängig davon, ob es sich um eine rostlose Anlage handelt oder ob ein Bodenrost vorhanden ist. Für das richtige Anzünden wird Anzündmaterial benötigt, wie beispielsweise kleine Holzstücke, Kaminanzünder oder der Fidibus von BRUNNER. Je nachdem wie groß der Kamin oder der Ofen ist, richtet sich die Länge der Brennholzscheite, ihr Umfang sollte weniger als 20 Zentimeter betragen. Die Brennstoffmenge, die in den Feuerraum gelegt wird, ist je nach Gerät unterschiedlich. Um ein richtiges Heizen zu gewährleisten, sollte man sich an die geprüfte und angegebene Menge des Herstellers halten. Auch die korrekte Zufuhr von Luft beeinflusst den Vorgang.
Zum Anzünden dürfen auf keinen Fall Petroleum oder Spiritus, Kunststoffe, Abfälle, behandeltes, verleimtes, bestrichenes oder lackiertes Holz, Rindenbriketts oder Spanplatten verwendet werden. Weil eine saubere und technisch tadellose Feuerstätte und ein passender Schornstein für ein emissionsarmes Heizen und einen guten Heizwert unerlässlich sind, muss jede installierte Anlage regelmäßig von einem Schornsteinfeger kontrolliert werden.
Wer mit Holz heizt, stillt damit nicht nur sein Grundbedürfnis nach Wärme. Ein gemauerter Kamin oder Kachelofen ist auch Energieeffizient und erfüllt ökologische Ansprüche, auf die immer mehr Kunden Wert legen. Holz ist ein nachwachsender und regional verfügbarer Rohstoff. Er ist CO2 neutral und die Wärmeerzeugung hoch und umweltschonen, bei entsprechender Technik. Um die Umweltverträglichkeit eines Grundofens nicht nur von den Fähigkeiten des Ofenbauers abhängig zu machen, werden BRUNNER seine Grundofenfeuerräume aus trocken gepressten hochwertigen Schamottemodulen gebaut. Somit werden in allen angebotenen Brennraumgeometrien die Emissionsvorgaben des Gesetzgebers erfüllt.
Ob das Kaminfeuer richtig brennt und sich das Feuer leicht anzünden lässt, wird auch durch die Art des Holzes beeinflusst und durch dessen richtige Lagerung. Um Platz zu sparen, werden Holzscheite in der Regel aufgestapelt. Wie hoch der Holzstapel ist, hängt von der Form und der Größe der Holzscheite ab. Das allerwichtigste ist, dass das Brennmaterial trocken und gut gelüftet gelagert wird, denn nur trockenes Holz hat auch einen hohen Heizwert. Feuchtes Holz brennt hingegen nicht nur schlecht, es macht auch wenig Wärme, qualmt enorm und führt zu starken Rußrückständen. Perfekt zum Holzlagern eignen sich trockene, überdachte und gut belüftete Unterstände wo auch vom Boden keine Feuchtigkeit aufsteigen kann, vorzugsweise an einer Wand, beispielsweise der Hauswand. Der Abstand sollte circa zehn Zentimeter betragen, damit die Luft zirkulieren kann. Das beschleunigt die Trocknung des Holzes. Innerhalb des Stapels werden die Scheite so gelegt, dass Wind durchstreifen kann. Die Basis bilden dünne Stämme, die quer zur Lagerrichtung der Brennholzscheite platziert werden und genügend Abstand zum Boden schaffen. Ein Schuppen ist ebenfalls ein idealer Lagerort für Brennholz. Ist es allerdings noch feucht, sollte es im Freien aufgeschichtet werden, wo genug Zugluft herrscht. Ungeeignet sind geschlossene Kellerräume oder Holzstapel, die in Folie eingepackt sind.
Scheite vom Buchenholz haben den höchsten Heizwert, gefolgt von Ahorn, Kirsche, Esche oder Hainbuche, die allerdings schwer zu spalten ist. Weichhölzer wie Erle, Pappel und Weide sollte man nicht verwenden, da sie eine hohe Ascheschicht zurücklassen. Nadelholz von der Lärche, Kiefer oder Fichte ist vor allem für offene Kamine weniger geeignet, weil der Funkenflug hoch ist. Hier empfiehlt sich ein entsprechender Funkenschutz, der bei den offenen Kaminen von BRUNNER für das menschliche Auge quasi unsichtbar ist.
Vorteile beim Heizen mit Holz
Im Gegensatz zum Ölpreis, der tagesabhängig stark schwanken kann, ist Holz wesentlich günstiger, stabiler und seine Kosten entsprechend kalkulierbar. Holz ist ein ständig nachwachsender Rohstoff. Nach dem deutschen Waldbauernverband wächst hierzulande mehr Holz nach, als verbraucht wird. Holz muss nicht über tausende von Kilometern gefahren werden, es steht regional zur Verfügung, was zu einer entsprechend geringeren ökologischen Belastung führt. Heizen mit Brennholzscheiten ist klimaneutral und somit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Vorausgesetzt, das Anzünden des Ofens erfolgt richtig und der Verbrennungsvorgang beziehungsweise der Heizvorgang läuft optimal und sauber ab.
Wer kennt es nicht: Anzünder, die nach kurzer Zeit wieder ausgehen oder verbrennen, ohne sichtlichen Erfolg - und dabei noch umweltschädliche Gase freisetzen. Das Holzfeuer kokelt vielleicht, schafft es aber nicht, sich entsprechend zu entzünden, um das ersehnte knisternde Feuer zu entfachen. Man ärgert sich und sitzt immer noch im Kalten. Damit ist jetzt Schluss - denn unsere natürlichen, gesundheitsunbedenklichen Fidibusse klingen nicht nur nach Zauberei, sie sind es auch. Anheizen war noch nie so einfach und wer es richtig macht, kann dabei sogar noch sparen, weil oft ein halber Anzündstab ausreicht.
Sobald Sie den Ofenbauer Ihres Vertrauens gefunden haben, kann dieser nach Ihren Wünschen und passend zu den Anforderungen Ihres Eigenheims den geeigneten Heizeinsatz ermitteln und einen Kostenvoranschlag machen.
Nutzen Sie gern unsere Social Media Kanäle, um sich inspirieren zu lassen. Anhand von Bildern kann der Ofenbauer Ihre Vorstellungen besser nachvollziehen.